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Inhalt
1. Akt
Der Hauptheld, kurz genannt „Der Prinz“ kehrt aus der Schlacht an
seinen Hof zurück. Freudig begrüßen ihn seine Untertanen und
Freunde, denen er von den Kämpfen gegen die Sarazenen, Seite an Seite mit
einem anderen Prinzen (der in unmittelbarer Nähe sein Sommerpalais unterhält)
erzählt. Endlich ist er wieder zu Hause, endlich bei seiner geliebten Leonora,
der er nun einen Heiratsantrag machen möchte.
Da erfährt er, dass Leonora nicht mehr bei ihm, sondern beim schwarzen Komtur
lebt und einer seiner Vertrauten möchte ihn glauben machen, dass sie entführt
wurde. Warum und wieso interessiert den Prinzen aber nicht, er möchte seine
Leonora wieder zurück haben und schickt seine Freunde aus, sie wieder zurück
zu holen. Der Streich gelingt und Leonora fällt in die Arme ihres Prinzen,
den sie tot auf den Schlachtfeldern des Krieges gegen die Sarazenen wähnte.
Er hält um ihre Hand an und möchte zur Hochzeit ein großes Fest
feiern, zu dem er einladen lässt. Was er aber nicht weiß, ist das
es eine Nebenbuhlerin gibt, die hinter all den Verwicklungen steht, da sie selbst
in den Prinzen verliebt ist.
2. Akt
Fest am Hofe des Prinzen, der mit seiner Geliebten feierlich einzieht. Seine
Freunde präsentieren ihm die Geschenke zur Hochzeit, eine Puppe namens Olympia,
einen Vogelfänger, ein Ballettstück und so weiter. Am Höhepunkt
des Festes trinken alle Champagner und lassen das junge Paar hochleben, als plötzlich
der schwarze Komtur mit seiner Leibwache dasteht und Leonora zurückfordert.
Er habe das Mädchen zu sich genommen, als der Prinz in den Krieg gezogen
war. Ohne seinen Schutz war sie den Intrigen des Hofes und Ihrer Nebenbuhlerin,
die ihrer hochadeligen Abstammung wegen mehr Rechte auf ihn zu haben glaubte,
ausgesetzt und als alle glaubten, dass er gefallen sei - das Gerücht war
von der Nebenbuhlerin in die Welt gesetzt worden - hatte die arme Leonora überhaupt
keinen Rückhalt mehr. So habe er sie in sein Haus aufgenommen, als seine
Frau, die er jetzt ganz offiziell vom Prinzen zurückfordere. Die Geliebte
ist es, die aus Liebe zum Prinzen auf ihn verzichtet, denn er kann es sich in
seiner Stellung nicht leisten einen Streit mit einem benachbarten Fürsten
anzufangen. Der Prinz gewinnt die Erkenntnis, dass die Staatsraison wichtiger
ist, als seine Liebe. |
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Die Entstehung:
Countertenor – eine Stimmlage die einer bestimmten stimmlichen
Disposition und eines sehr emsigen Studiums, um die Klarheit der
Stimme zu erhalten, bedarf.
Trotzdem gibt es in der Opernwelt sicher mehr Countertenöre als Rollen an
großen Häusern, denn die Rollen für uns sind eigentlich dünn
gesät und nur wenige Regisseure haben den Mut so genannte Hosenrollen mit
einem Mann zu besetzen.So kam ich auch auf die Idee mir meine Oper selbst zusammenzustellen
und bei der Gelegenheit auch Partien auszusuchen, die bis jetzt noch nie von
einem Countertenor gesungen wurden – sondern zum Teil klassische Frauenrollen
waren.
Das war die Geburtsstunde der Leonora. Allerdings haben wir keine neue
Opernarien geschrieben,sondern uns die Höhepunkte aus der Opernliteratur
herausgesucht und daraus eine neue Oper konstruiert.
Der Bogen spannt sich von Wagner bis Johann
Strauß,
welcher Komponist und welche Musik eignet sich besser für das große
Fest als die Fledermaus. Auch Mozart, Verdi und Offenbach dürfen, neben
etlichen anderen großen Komponisten, mit ihren weltberühmten Arien
nicht fehlen.
Mein persönliches Ziel ist es Ihnen die für mich schönsten Arien
und Musikstücke aus der Welt der Oper auf hohem Niveau zu präsentieren,
verbunden mit einer flotten Handlung, die durchaus zum Schmunzeln anregen soll.
Und das vor der prachtvollen Kulisse im Garten des Palais des Fürsten
Schwarzenberg.
Für Ihr Interesse dankt und auf Ihr Kommen freut sich
Peter Kafka
Intendant |
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